PETA Schweiz unterstützt Tierfreunde, die sich vor Ort und darüber hinaus für die Tiere einsetzen. Die Tierrechtsorganisation bringt systematisch Fälle von Grausamkeit an Tieren – z. B. in der landwirtschaftlichen Tierhaltung – an die Öffentlichkeit und zur Anzeige. Bitte helfen Sie den Tieren, indem Sie Tierquälerei an PETA melden. Dank der Hilfe von Tierfreunden in aller Welt wurden schon viele Tierschutzskandale aufgedeckt. Wenn Sie Fälle von Tierquälerei beobachtet und dokumentiert haben, können Sie uns über dieses Formular darüber informieren.
Tiere werden in der Schweiz vielerorts und jederzeit Opfer von massiver Tierquälerei und systematischem Tierleid. PETA Schweiz erhält immer wieder Nachrichten, die einen erschütternden Umgang mit Tieren aufzeigen. Die landwirtschaftliche Tierhaltung beispielsweise für die Produktion von Milch, Eiern und Fleisch ist grundsätzlich immer mit Tierleid verbunden. Zudem gibt es zahlreiche Betriebe, in denen der Umgang mit Tieren grausamer ist, als die Gesetzgebung es zulässt. Dort werden Tiere getreten, zu Tode geschlagen, brutal durch die Luft geschleudert und mit unzureichender Betäubung getötet.
Jeder Einzelne von uns kann Tieren helfen. Nachfolgend finden Sie verschiedene Möglichkeiten, um aktiv zu werden.
Bitte fassen Sie sich ein Herz: Sollten Sie als Mitarbeiter, Praktikant, Besucher oder Unbeteiligter Zeuge von illegalem Tierleid sein, treten Sie bitte mit uns in Kontakt. Es kann sich hierbei zum Beispiel um Vorfälle in Betrieben handeln, die gewerblich mit Tieren arbeiten, wie etwa Agrarbetriebe, oder im Zoo, Zirkus, Tierversuchslabor, beim Züchter, im Tierhandel oder in einer privaten Tierhaltung.
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Achtung: In diesen Fällen sollten Sie umgehend handeln!
1. Bei Lebensgefahr für das Tier
Im Fall einer lebensbedrohlichen Situation zählt jede Minute – hier gilt es, die Polizei oder den nächstgelegenen Tierarzt umgehend zu informieren. Sehen Sie zum Beispiel an warmen Tagen einen Hund in einem Auto, sollten Sie den Halter sofort ausfindig machen und direkt ansprechen. Sollte dies nicht möglich sein, rufen Sie bitte direkt die Polizei.
2. Wenn Sie beobachten, wie ein Tier gequält wird
Sind Sie direkt vor Ort, während ein Tier gequält wird, greifen Sie sofort zum Telefon und kontaktieren Sie die nächstgelegene Polizeibehörde.
Natürlich verfolgen wir so viele Fälle, wie es uns möglich ist. Aus organisatorischen und personellen Gründen können wir uns jedoch nicht überall in grösserem Umfang engagieren. Wir und die Tiere sind darauf angewiesen, dass sich auch PETA-Unterstützer und Tierfreunde vor Ort selbst für die Tiere stark machen. Wenn Tiere Hilfe brauchen, sollten wir nicht zögern, sondern umgehend alles in unserer Macht stehende tun, um den Tieren zu helfen!
Der erste Schritt: recherchieren und informieren
Recherchieren Sie die für Ihren Fall massgebliche Rechtslage und relevanten Gesetze rund um die Haltung der entsprechenden Tierarten, wie beispielsweise Hunde, die Sie hier einsehen können.
Wenn sich die Chance bietet und es Ihnen sinnvoll erscheint, können Sie betreffende Tierhalter erst einmal persönlich ansprechen und sachlich darüber informieren, was Sie beobachtet haben. In vielen Fällen kann schon ein konstruktives Gespräch eine wesentliche Veränderung bewirken.
Beweise zusammentragen
Wer einen Missstand melden möchte, sollte im Vorfeld versuchen, das Geschehen möglichst detailliert schriftlich und, wenn möglich, auch fotografisch zu dokumentieren, insbesondere auch Eckdaten wie Tatzeit, Tatort etc. Auch eine mögliche Kommunikation mit den Tätern und Behörden sollte gut dokumentiert werden, da sich dies im weiteren Verlauf als sehr hilfreich erweisen kann. Besonders wichtig sind Fotos und Videos, mit denen sich Vorwürfe belegen lassen. Auch dokumentierte Zeugenaussagen sorgen dafür, dass ein Fall schneller und erfolgreicher bearbeitet werden kann.
Unterstützung suchen
Wenn ein Gespräch nicht den gewünschten Erfolg erzielt, bieten sich je nach Art des beobachteten Vorfalls die folgenden Ansprechpartner an: der Veterinärdienst, lokale Tierschutzorganisationen, das Tierheim oder die örtliche Polizei. Möglichweise ist der Fall bereits bekannt. Recherchieren Sie dazu die Adressen und Telefonnummern der in Ihrer Stadt oder Ihrem Kanton für Tierschutz zuständigen Behörden, Vereine und des Veterinärdienstes. Informationen zum Veterinärdienst und die Kontaktdaten der kantonalen Veterinärämter sind hier abrufbar.
Falls nötig, können Sie auch eine Expertenmeinung zum Fall einholen. Tierärzte beispielsweise können Gutachten erstellen, um die Tierquälerei auch aus tiermedizinischer Sicht zu bestätigen.
Einen Missstand melden
Im Fall von Tierquälerei ist der Veterinärdienst zuständig. Sie können alle Unterlagen zum beobachteten Missstand direkt an die Behörde übermitteln, sollten zur Sicherheit aber eine Kopie in Ihren Dokumenten behalten und Ihre E-Mail mit angeforderter Lesebestätigung versenden (Diese Option können Sie in vielen E-Mail-Programmen aktivieren).
In Fällen akuter Tierquälerei ist die Polizei der richtige und direkte Ansprechpartner. Die Behörden sind verpflichtet, Ihre Daten vertraulich zu behandeln. Sollten weder das Veterinäramt noch der örtliche Tierschutzverein die erforderlichen Schritte unternehmen, um das Wohl der Tiere zu sichern, treten Sie bitte mit uns in Verbindung. Machen Sie deutlich, wie ernst Ihnen die Verfolgung des Falls ist.
Wenden Sie sich an die Medien
Sie können sich mit Lokalzeitungen oder dem örtlichen Fernsehsender in Verbindung setzen, um eine Berichterstattung über den Missstand zu erreichen. Öffentlicher Druck führt dazu, dass Ihr Anliegen mehr Aufmerksamkeit bekommt und meist auch schneller bearbeitet wird. Und es gibt noch einen weiteren Nebeneffekt: Durch eine Berichterstattung werden auch andere Tierfreunde dazu angeregt, nicht zu schweigen, sondern gegen beobachtete Missstände vorzugehen. Unter Umständen veranlasst dies auch Tierhalter, vielleicht ja auch der, bei dem Sie Tierquälerei beobachtet haben, dazu, ihr Verhalten kritisch zu hinterfragen.
Dranbleiben ist wichtig
Sie sollten regelmässig bei der Behörde nachhaken und nach dem aktuellen Stand der Geschehnisse fragen. So zeigen Sie Engagement und rufen den Fall immer wieder in Erinnerung. Sollte der Eindruck entstehen, dass die Behörden den Hinweisen nicht nachgehen, können Sie sich in einem letzten Schritt auch direkt an die jeweiligen Vorgesetzten wenden und den Fall erneut schildern.