Alle zwei Tage ein Fischsterben in der Schweiz

Mitte August 2020 veröffentlichte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) eine erschreckende Publikation: Durchschnittlich jeden zweiten Tag kommt es in der Schweiz zu einem überwiegend durch den Menschen verursachten Fischsterben. [1]

73,1 Prozent des Fischsterbens menschenbedingt

Ein enormer Prozentsatz des Fischsterbens in der Schweiz zwischen den Jahren 1990 und 2018 ist dem Menschen zuzuschreiben: 73,1 Prozent! Natürliche Gegebenheiten wie Hitze, Trockenheit oder Überschwemmungen machen lediglich 6,4 Prozent der Todesursachen aus. In jedem fünften dem Bafu gemeldeten Fall konnte der Auslöser nicht festgestellt werden. Der häufigste Grund für das menschenbedingte Fischsterben ist jedoch der Eintrag von Gülle in Gewässer (21,7 Prozent). Die zweithäufigste Ursache ist das häuslich-industrielle Abwasser mit 10,2 Prozent – somit weniger als halb so stark gewichtet wie die Gülle. [1]

Einfluss der Tierwirtschaft auf das Fischsterben

Doch wie kommt diese Gülle in die Gewässer? Die Tierwirtschaft und somit auch der Konsum tierischer Produkte tragen enorm dazu bei, dass immer mehr Gülle produziert wird – je höher die Nachfrage nach Tierprodukten, desto mehr Tiere und Gülle. Weil die Tierexkremente irgendwie entsorgt werden müssen, werden sie als Düngemittel auf den Feldern ausgebracht. Allerdings ist die Güllemenge so hoch, dass sie nicht gänzlich vom Boden aufgenommen werden kann. So verbleibt zu viel Stickstoff im Boden, wird dort in Nitrat umgewandelt und kann direkt durch das Sickerwasser oder aufgrund unzureichender Filterung durch Kläranlagen ins Wasser gelangen.

toter fisch

Durch die Gülleausbringung werden die Gewässer auch zunehmend mit antibiotikaresistenten Keimen belastet, denn durch die hohe Antibiotikagabe in Tieranlagen können sich Resistenzen entwickeln, die über die Gülle ins Wasser gelangen. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur das enorme Fischsterben, sondern führen auch zu einer Einschränkung des verfügbaren Trinkwassers und bergen gesundheitliche Risiken.

WAS SIE TUN KÖNNEN

Bitte helfen Sie mit, dem Fischsterben entgegenzuwirken! Der effektivste Weg ist eine vegane Ernährung, denn damit können Sie Millionen von Fischen und anderen Tieren einen qualvollen Tod ersparen. Gleichzeitig helfen Sie, die Belastung unserer Gewässer mit Gülle und einhergehenden Schadstoffen zu reduzieren. Melden Sie sich am besten noch heute für unser kostenloses Veganstart-Programm an