Wir von PETA nutzen seit vielen Jahrzehnten unsere teilweise provokanten Demonstrationen, um Menschen auf die Gewalt aufmerksam zu machen, die Tieren jeden Tag angetan wird. Eine unserer neusten Demonstrationsreihen, die im Juli 2022 stattfindet, wurde jedoch von einigen Schweizer Städten abgelehnt.
PETA-Demo zu „verstörend für Kinder“?
Bei der geplanten Demonstration soll eine Babypuppe auf einem Grill daran erinnern, dass jedes Kind leben will – auch Tierkinder. Mit dieser Aktion wollen wir die Passant:innen darauf aufmerksam machen, dass Ferkel, Kälber und Hühner ebenso wenig auf einen Grill gehören wie wir Menschen oder Hunde und Katzen.
Die Stadt St. Gallen hat jedoch die Demonstration verboten mit der Begründung, sie könnte verstörend auf Kinder wirken. Auch Zürich genehmigte die Aktion nur in einer abgeschwächten Form. Dabei werden gerade Kinder systematisch darüber belogen, woher das Fleisch auf ihren Tellern stammt. Marketingstrategien wie die «niedliche» Bärchenwurst sorgen ebenso wie die Erziehung vieler Eltern dafür, dass Kinder ihre natürliche Empathie für Tiere verlieren. Und viele Tiere sind ebenfalls noch Kinder und gerade mal wenige Wochen alt, wenn sie im Schlachthof getötet werden.
«Ein Gefühl von Empörung darüber, dass ein ‹Baby› auf einem Grill liegt, sollte uns nicht nur bei Menschen oder Hunden erfassen, sondern auch bei einem Kalb oder einem Ferkel. Denn jedes Baby will leben, egal welcher Tierart es angehört.»
Jens Vogt, PETA Deutschland
Tiere gehören nicht auf den Grill
Mit der Demonstration wollen wir auf die speziestische Denkweise in unserer Gesellschaft aufmerksam machen, nach der Tiere willkürlich in sogenannte Haus- und Nutztiere eingeteilt werden, während der Mensch sich allen anderen Spezis überlegen fühlt. Dabei können Tiere ebenso wie wir Menschen Freude, Angst und Schmerzen empfinden und haben genau wie wir das Recht auf ein selbstbestimmtes und artgerechtes Leben in Freiheit.
«Wir möchten die Menschen daran erinnern, dass Gewalt falsch ist – unabhängig davon, wer die Opfer sind. Ein Schwein oder ein Rind empfindet genau wie ein Hund oder ein Menschenkind Schmerzen, Angst und Freude und möchte leben. Es gibt zahlreiche vegane Alternativen, sodass kein Individuum für einen kurzen Gaumenkitzel leiden muss.»
Jens Vogt, PETA Deutschland
Helfen Sie Tieren – ernähren Sie sich vegan
Haben auch Sie Mitgefühl für die Tiere und entscheiden Sie sich für Gemüse oder vegane Fleischalternativen für den nächsten Grillabend. Eine vegane Ernährung ist leicht und gesund – beim Einstieg unterstützen wir Sie gerne mit unserem kostenlosen Veganstart-Programm. Per Mail oder in der App erhalten Sie 30 Tage Tipps, Infos und Rezepte.